Wappen der Gemeinde Morschen


Man erkennt die 7 silbernen Kleeblätter im Wappen, die die heutigen sieben Ortsteile darstellen. Das silberne Winzer- oder Rebmesser wurde aus dem Wappen von Neumorschen 1959 übernommen; es erinnert daran, dass bis um 1640 bei uns Weinbau betrieben wurde und das Neumorschener Rathaus zunächst Weinhaus war. Das Winzermesser wird überkreuzt von einem goldenen Lilienszepter. Es erinnert an die Klosterzeit 1235-1526. Schutzpatronin Haydaus war die Hl. Maria, deren Symbol die Lilie ist. Das Kloster war ja nicht nur geistlich-kultureller, sondern auch wirtschaftlicher Mittelpunkt des weiten Raumes, später nach der Säkularisierung Nebenresidenz des Landgrafen. Die Lilie ist zeichnerisch eingebunden in den Gerichtsstab des Gerichtsschultheißen "auf der Fulda". Zu diesem Gericht gehörten u.a. alle 7 Dörfer. Der Gerichtsstab - auch schon im Wappen Neumorschens von 1959 enthalten - war zugleich auch der Stab des Marktmeisters in Neumorschen. Zuerst Wichte, dann Neumorschen und das Kloster Haydau hatten das Marktrecht.

Das silberne Winzer- oder Rebmesser sowie der Lilien-Gerichtsstab wurde aus dem Wappen von Neumorschen übernommen.

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